Die richtige Entscheidung treffen
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Dolmetschen im Fernsehen
Das Dolmetschen im Fernsehen muss Gegenstand sorgfältiger Planung sein. Nachdem die Art des Programms, dessen Länge, die Sprachen der Teilnehmer usw., bekannt sind, wird der beratende Dolmetscher das geeignetste Team vorschlagen.
Programmtypen
Die Arbeit eines Dolmetschers wird üblicherweise in zwei Programmarten benötigt:
  • Debatten oder Interviews, die im Studio aufgezeichnet werden und entweder Life oder vorproduziert ausgestrahlt werden.
  • Life-Übertragungen eines Ereignisses aus dem Ausland, zum Beispiel einer Preisverleihung oder der Rede eines hohen Würdenträgers.
Die Vorbereitungen
És important que els intèrprets puguin examinar amb antelació suficient la documentació preparada pels documentalistes del programa sobre els convidats, el tema del debat o l’esdeveniment que s’ha de retransmetre. Si hi ha un guió de programa amb les preguntes que es formularan al convidat, és indispensable que els intèrprets en rebin un exemplar.
Es ist für die Dolmetscher wichtig, früh genug die Unterlagen, die von den Dokumentalisten des Programms über die Gäste, das Thema des Programms oder der Debatte oder des auszustrahlenden Ereignisses vorbereitet wurde, einzusehen. Falls es zu dem Programm ein Skript mit Fragen an den Gast gibt, müssen die Dolmetscher eine Kopie davon erhalten.
In den Studioaufnahmen sowohl bei Life-Programmen als auch bei aufgezeichneten Programme, findet immer eine mehr oder weniger umfassende Probe statt. Der Dolmetscher sollte anwesend sein, um die Struktur des Programms, sowie das zu benutzende audiovisuelle Material kennenzulernen.
Bevor eine Studioaufnahme beginnt, spricht der Moderator meist kurz mit den Gästen. Es ist wichtig, dass die Dolmetscher anwesend sind, um seinen Akzent, seine Sprechgewohnheiten usw., kennenzulernen.
Vor Sendungsbeginn sollte eine „real sound“ Tonprobe mit dem Gast und dem anwesenden Publikum gemacht werden. Falls diese Probe ohne Publikum gemacht wird, könnten die Audiotests verfälscht werden. Anderereseits wissen wir aus Erfahrung, dass der Gast, der den Ton über eine Art kabellosen Miniaturempfänger im Ohr empfängt, fast immer ein stärkeres Volumen verlangt, was während des Programms unmöglich wäre.
Technische Voraussetzungen
Der Dolmetscher benötigt:
  • Eine schallisolierte Kabine pro Sprache, mit Belüftung, Stühlen und Tisch. Die Fernsehanstalten haben normalerweise Ministudios, die falls sie während des Programms zu keinem anderen Zweck benutzt werden, als Kabine dienen können.
  • Ein Mikrofon, dessen Ein-und Ausschalter vom Dolmetscher selbst bedient werden kann. Auch eine Räuspertaste für kurze Unterbrechungen wäre angebracht.
  • Mono-Kopfhörer (nicht stereo) die an einen Verstärker angeschlossen sind und dem Dolmetscher Lautstärkekontrollmöglichkeit bieten. Es ist wichtig, dass dieser niemals seine eigene Stimme über Kopfhörer hört weil dadurch seine Arbeit extrem erschwert wird. Dies kann auf zwei Arten erreicht werden:
    • Dem Dolmetscher wird nur das Audio des Programms (post fader) übertragen und nie dessen Rückkopplung.
    • Einstellung der Lautstärke derjenigen Lautsprecher, durch die das Publikum die Verdolmetschung auf der Bühne verfolgt damit diese zwar hörbar ist, aber einer Rückkopplung der verstärkten Stimme des Dolmetschers in den Mikrophonen des Moderators oder des Gastes vermieden wird.
  • Ein Bildschirm, auf dem das Programm verfolgt werden kann, also die Einstellung, der Zuschauer und falls möglich ein weiterer Bildschirm mit einer Festeinstellung des Gastes, um seine Reaktionen sehen zu können, wenn der Studioleiter andere Einblendungen zeigt.
  • Für die gesamte Programmdauer wird die Betreuung eines Tontechnikers oder die Möglichkeit sich direkt in die Fernsehregie zu schalten, benötigt.
  • Falls es sich um die Ausstrahlung eines Ereignisses handelt, das im Freien stattfindet, ist es äusserst wichtig, eine Studiotonqualität zu errreichen. Dazu muss frühzeitig genug eine Schaltung hergestellt werden, die es in Anwesenheit der Dolmetscher ermöglicht, Tonproben vorzunehmen.
Nachspann
Gemäss dem universellen Übereinkommen zu Urheberrechten und dem Berner Übereinkommen zum Schutz von Werken der Literatur und Kunst, müssen die Namen der Dolmetscher, sowie ihre Zugehörigkeit zu AIIC im Nachspann des Programms, so vorhanden, aufgeführt werden.
Information zur Verfügung gestellt von den Dolmetschern der ESPaiic – Spanischen Region des AIIC (Internationaler Berufsverband der Konferenzdolmetscher) Copyright ESPaiic, 2001

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